• NEU! NEU! NEU!


  • Ein Gedicht


  • Eine Leseprobe


  • Taube im Sturm


  • News zum CR Verlag




  • place secret

     

    Taube im Sturm - Das Schloss

    | impressum | guestbook | home |   

     

    Kurzbeschreibung

    Nach einer gut behüteten Kindheit, die sie zu schätzen wusste, kam auch bei Marie der Punkt, in dem es in ihr nach Freiheit und Selbstbestimmung schrie. Dieses krass abgesicherte Leben, das sie kannte, empfand sie als langweilig und öde. Marie, gerade achtzehn geworden, den Beruf in der Tasche, hungerte es nach mehr - nach mehr, als das, was sie zu erwarten schien; vor allem aber die große Frage: Was fange ich mit meinem Leben an?
    Durch Zufall entdeckt sie ein im Dornröschenschlaf befindliches Schlösschen am Rande eines kleinen Dorfes. Dabei kam ihr eine wunderbare, aber auch ungewöhnliche Idee: Sie wollte das Schloss wieder nutzbar machen. - So mietete sie erst einmal ein Zimmer in dem Ort und bewarb sich sogleich als Mieter für das alte Gemäuer. Für dieses hatte anscheinend schon lang niemand mehr Verwendung und es verfiel seit Jahren zusehends; Marie war sich von Anfang an bewusst, dass hier viel getan werden musste.
    Die für den Ort verantwortliche große Kreisstadt in Vertretung ihrer hoheitlichen Räte, mit der Funktion als Eigentümer des Schlosses ausgestattet, überließen es ihr schließlich - nach anfänglichem Protest - zur Nutzung. Man glaubte gewiss, dass sie, Marie, ihr Vorhaben bald wieder aufgeben würde. Sie hielten es lediglich für jugendliche Schwärmerei und zu unbedeutend, um sich groß Gedanken darüber zu machen; und einige Leute in dem Ort waren sogar der Meinung, dass auf dem Schloss ein Fluch lastete.
    Nun begann für Marie viel Arbeit, jedoch konnte sie bald ein Zimmer in dem Schloss beziehen. Anfängliche Probleme nährten immer wieder Zweifel an dem eingeschlagenen Weg, vor allem aber die Tatsache, das sie ohne Hilfe auskommen musste - und diese auch nicht in Sichtweite rückte, eher das Gegenteil zeichnete sich für Marie mehr und mehr ab. Doch schaffte sie es irgendwie den Mut nicht zu verlieren. Ja, und sie ließ sich den Glauben und die Hoffnung nicht nehmen aktive Mitstreiter zu finden; dies gab ihr wahrscheinlich auch die Kraft weiterzumachen. Denn sie wusste: ohne diese konnte sie hier einpacken.
    Doch verging fast ein ganzes Jahr, ein Jahr, in dem sie lernen musste, die Dinge auch mal nehmen zu müssen wie sie kamen - und vor allem viel Geduld aufzubringen. Aber schließlich wurde sie, als ihre Hoffnung nur noch an einem Seidenen Faden zu hängen schien, mit drei neuen Mitbewohnern belohnt. Auf den ersten Blick meinte man wohl, dass alle vier zu verschieden waren, als das es auf die Dauer gut gehen konnte. Doch harmonierten sie von Beginn an wunderbar miteinander. So entsteht ein Glückskleeblatt, wie sie sagen - zusammen ist jetzt vieles machbar. -
    Diese Tatsache motiviert auch Maries Freunde, die sich in einem Bund zusammengefunden hatten. Auch flattert mit Michel für Marie die Liebe ins Haus, pardon ins Schloss. Jedoch nichts ahnend, das die ‚verhängnisvolle' Geschichte des Schlosses, sich mit ihr zu wiederholen scheint; als vor etwa sechzig Jahren dies mit einer Liebe geschah, die nicht sein durfte. -


    *


    Die Zeiten haben sich geändert. Das Schicksal scheint sich damit aber noch nicht abzufinden, und treibt mit den nachfolgenden Generationen sein Spielchen weiter -. Am Anfang steht die Hoffnung, das, wenn die Dinge langsam durchschaubarer werden, wahrscheinlich nur eine Erkenntnis hilft: das letzten Endes alles doch irgendwie einen Sinn ergibt. Aber der Weg dahin, scheint mit riesigen, schwer überwindbaren Steinen bestückt. Gut, wer da ab und an helfende Hände findet -
    Aber das ist der Trilogie, zum Teil, um einiges voraus gegriffen.

    -

    Von Beginn an, interessierte Marie die Geschichte des Schlosses, leider muss sie recht schnell feststellen, dass jeden den sie danach fragte, nichts darüber zu Wissen vorgab oder einfach nicht darüber sprechen wollte. Bis ihr eines Tages dann, einige recht interessante Infos fast in den Schoß fielen; überraschenderweise bekam sie endlich mehr zu hören - von der ‚so geheimnisvollen' bedeutungsschwangeren Zeit, in der die leidliche Geschichte des Schlosses begann. Und es folgen noch weitere Begebenheiten die bewirken, dass in so manch andere verstaubte Angelegenheit Bewegung kommt. Die Marie vor allem aber jene dunkle Zeit näher bringen, die nicht nur den Bewohnern des Schlosses sondern vielen Menschen ein bitteres Schicksal bescherte. Darüber hinaus ergeben sich recht nützliche Gespräche, die ihr helfen, die Gegenwart besser zu begreifen - und weiter zu denken, weit über den eigenen Horizont hinaus. Und sie beginnt zu erahnen, wie wichtig Ziele für das Leben sind und wer sie führt: Fragen, viele, viele Fragen. - Neugierig und doch bedacht, überwindet sie so, die immer größer werdenden Hürden. Oh ja, mit jeder gelösten Aufgabe, scheint sogleich eine noch größere hinzuzukommen -.
    Noch viel verwirrender für Marie ist jedoch, das ihr von den ‚Alten' stets folgendes mit auf den Weg gegeben wird: ‚Marie, eurer Generation kann es gelingen, die Schlacken der Vergangenheit verschwinden zu lassen - damit endlich wieder neues Vertrauen in den Herzen der Menschen gedeihen kann.


    *

    -> "Stürmische Zeiten"